Fit 'n' Free Pasta aus roten Linsen, Kichererbsen und Buchweizen

Die drei Sorten Fit 'n' Free: Vorne rote Linsen, hinten links Buchweizen, hinten rechts Kichererbsen.
Die drei Sorten Fit 'n' Free: Vorne rote Linsen, hinten links Buchweizen, hinten rechts Kichererbsen.

Kochsalzarm, glutenfrei, vegan und arm an gesättigten Fettsäuren – diese Attribute lassen Veganer und Menschen, die sich bewusst ernähren wollen, hellhörig werden. Diese Eigenschaften schreibt das Unternehmen Alb-Gold seinen neuen Fit 'n' Free- Nudeln zu. Es ist Pasta, die nicht aus Getreidemehl hergestellt wird – wie das sonst üblich ist – sondern aus Kichererbsen, Buchweizen oder roten Linsen. Wir haben alle drei Sorten für euch getestet.

Fit 'n' Free Kichererbsen Pasta

Kichererbsen gehören bei den meisten Veganern und Vegetariern zum Grundstock der Ernährung. Wir haben die dem Namen nach humorvollen Hülsenfrüchte eigentlich immer im Küchenschrank. Sie verfeinern viele Eintöpfe, als Hummus schmecken sie super zu Brot. Sie gelten als absoluter Eiweißlieferant - mit rund sechs Milligramm Eisen pro 100 Gramm Kichererbsen. Diese positiven Eigenschaften greift Alb-Gold mit den Fit 'n' Free- Nudeln auf.

Sie bestehen ausschließlich, also zu 100 Prozent, aus Bio-Kichererbsenmehl, sind daher vegan, glutenfrei und arm an gesättigten Fettsäuren. Salz kommt nur durch die Zubereitung hinzu. Wie ihr die Fit 'n' Free Pasta kocht, lest ihr weiter unten.

Mit seinem Erzeugnis aus 100-prozentigem Kichererbsenmehl in Bio-Qualität wird die Chickpea-Pasta zum Proteinlieferanten. Eiweiß satt! Der Hersteller informiert, dass eine Portion gekochte Kichererbsen-Nudeln (220 Gramm) etwas 20 Gramm Protein liefern.

Wichtiger Hinweis für Allergiker: Alb-Gold schreibt auf seiner Homepage und auf der Packung, dass die Nudeln Spuren von Soja enthalten können.

Fit 'n' Free Rote Linsen Pasta

Was für eine Farbe! Durch sein knalliges Rot fallen diese Nudeln direkt auf. Sie bestehen aus roten Linsen – und sonst nichts: 100 Prozent Linsenmehl von den roten Hülsenfrüchten, die im Orient seit 8000 Jahren verzehrt werden. Wenn Gemüse so lange überlebt hat, spricht das für seine Qualität. Da zählt nicht nur der leckere Geschmack, sondern auch die inneren Werte. Sie sind nahrhaft, enthalten wertvolle Vitamine, Spurenelemente und Eiweiß!

Genauer heißt das: Vitamin A, E, B1, B2, B3, B5, B6, B7, B9 und Vitamin C. Spurenelemente: Eisen, Zink, Kupfer, Mangan, Fluorid und Iodid. Mineralstoffe: Natrium, Kalium, Calcium, Magnesium, Phosphor, Schwefel und Chlorid. Die Linsen sind auch reich an Omega-3- und Omega-6-Fettsäuren sowie an mehrfach ungesättigten Fettsäuren.

Dieser Allrounder für eine gesunde Ernährung in Fussili-Form gibt dem Körper also einiges, was er braucht, um energiegeladen durch den Tag zu kommen. Der Hersteller schreibt, wer seine Blutfett- und Blutzuckerwerte positiv beeinflussen möchte, der sollte auf Linsen nicht verzichten. Sie binden ungünstige Substanzen und fördern so deren Abtransport aus dem Körper.

Fit 'n' Free Buchweizen Pasta

Dunkel wie die Nacht? So sehen die Fit 'n' Free Nudeln der Sorte Buchweizen aus. Aber sie liefern vor allem eins: keine dunklen Mächte, sondern Eiweiß. Wie auch die anderen beiden Varianten gilt Buchweizen als Proteinlieferant. Die Nudeln bestehen aus 100-Prozent-Buchweizenmehl in Bio-Qualität und sind damit natürlich auch glutenfrei, vegan, arm an gesättigten Fettsäuren und kochsalzarm.

Buchweizen schmeckt zwar wie Getreide, ist aber keines. Die kleinen nussähnlichen Früchte werden geschält und zu Mehl gemahlen, bevor sie als Fussili auf unserem Teller landen. Wer seinen Blutzucker, den Blutdruck oder auch seinen Cholesterinspiegel positiv beeinflussen möchte, sollte Buchweizen versuchen. Die Japaner haben Buchweizen als „Super-Pseudogetreide“ schon lange erkannt und servieren es als die bekannten Soba-Nudeln. Die Kanadier machen daraus Pancakes. Wir servieren sie mit der Fit 'n' Free Pasta herzhaft und lecker mit einer Nudelsoße, die das Gericht dann abrundet.

Drei verschiedene Farben: schwarz, rot, gelb.
Drei verschiedene Farben: schwarz, rot, gelb.

Zubereitung

Sie werden ganz normal wie üblich in sprudelndem Salzwasser gekocht. Der Hersteller empfiehlt einen Liter Wasser mit etwas Salz pro 100 Gramm Nudeln. Nach etwa neun Minuten (Kichererbsen) bzw. acht Minuten (rote Linsen und Buchweizen) ist die Pasta al dente, also bissfest, gekocht. Dann müsst ihr die Nudeln wie bei der herkömmlichen Variante abgießen und könnt sie mit eurer Soße servieren.

Preis

Ganz billig sind die knalligen Nudeln nicht. Sie kosten etwa 3,20 Euro pro 300-Gramm-Packungen (Stand Mai 2017) und sind in Bioläden, gut ausgestatteten Vollsortimentern sowie in manchen Drogerien (unter anderem DM) zu bekommen. Auch online gibt es sie zu kaufen.

Geschmack

Nach dem Kochen verlieren die Nudeln aus Rote-Linsen-Mehl komplett an Farbe, sie ähneln dann denen der Kichererbsen-Variante. Vom Geschmack her sind sie allerdings sehr lecker, schmecken pasta-ähnlich. Wir würden sie als Nudel-Ersatz empfehlen. Ähnlich ist das auch mit der Sorte aus Kichererbsenmehl, die zwar wie bei den Linsen nicht wirklich nach Kichererbsen schmeckt, aber Nudeln sehr nahe kommt. Die Fit 'n' Free-Variante mit Buchweizenmehl hat eine eigenartige Konsistenz, ist etwas zäh, fühlt sich im Mund nach unserem Verständnis merkwürdig an. Der nussige Geschmack ist allerdings in Ordnung.

Die gesunden Fit 'n' Free-Nudeln haben ihren Preis.
Die gesunden Fit 'n' Free-Nudeln haben ihren Preis.

Fazit

Die Fit 'n' Free-Sorten können Nudeln zwar ersetzen, doch der Preis ist wirklich sehr hoch. Da gibt es günstigere Alternativen – auch von anderen Herstellern, auch in Bio-Qualität. Ob wir rote Linsen oder Kichererbsen mit ihren guten Eigenschaften für unseren Körper als Nudeln zu uns nehmen sollen, stellen wir infrage. Wieso nicht einfach einen leckeren Linsen-Eintopf kochen oder Kichererbsen gekocht im Salat essen? So nehmen wir dann genauso viel Eiweiß und andere Vitamine oder Spurenelemente zu uns, verzichten aber gleichzeitig auf viele Industrie-Herstellungsverfahren, leben also umweltbewusster. Wir plädieren dafür, Lebensmittel möglichst in ihrer reinen Form zu essen – zumal der Preis dann auch deutlich sinkt.

Bei Buchweizen zieht dieses Argument nicht, da die Pflanze vor allem als Mehl verwendet wird. Daher empfehlen wir: Testen!