Milch ist die Nahrung für Neugeborene. Säuglinge werden mit Fett, Eiweiß, Kohlenhydraten und Kalzium versorgt, bevor sie andere Nahrungsmittel zu sich nehmen können. Nach dieser Säuglingsphase kann der Körper keinen Milchzucker (Laktose\

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Laktoseintoleranz
Wie bereits beschrieben, kann der erwachsene Körper Milchzucker nicht hinreichend aufspalten, wodurch es zur Laktoseintoleranz kommt. Säuglinge produzieren das Enzym Laktase, mit dem Milchzucker aufgespalten wird. Mit steigendem Alter wird immer weniger Laktase produziert. Aus diesem Grund sind viele Menschen laktoseintolerant. -
Keimbelastung
Rohmilch ist weitestgehend unbehandelte, lediglich filtrierte Milch. Der Körper kann beim Verzehr durch Krankheitserreger wie Salmonellose (Salmonellen), Campylobacter-Enteritis (Darmentzündung) und Staphylokokken(-Schleimhäute)-Infektionen belastet werden. -
Arzneimittelrückstände
Milch kann wie alle tierischen Produkte durch Rückstände von pharmazeutischen Wirkstoffen, die in der Tierhaltung erlaubt sind, belastet sein.
Es ist nicht natürlich oder gesund, Milch eines anderen Lebewesens zu trinken oder zu essen. Im Gegensatz zu einigen anderen Lebensmitteln ist es bei Milchprodukten sehr unkompliziert, diese mit veganen Alternativen zu ersetzen. Ihr tauscht die Menge des Milchproduktes 1:1 gegen das Pflanzenprodukt aus.
Wir zeigen einige Beispiele:
Original | Alternative |
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Butter | Margarine, Kokosöl, Pflanzenfett |
Buttermilch | Sojamilch |
Schlagsahne | Sojacreme, Kokosmilch, Kokoscreme |
saure Sahne | pflanzliche saure Sahne, saure Sahne aus Tofu, |
Joghurt | Kokos-Joghurt, Reis-Joghurt, Soja-Joghurt, selbst gemachter Joghurt |
Kuh- oder Ziegenmilch | Sojamilch, Mandelmilch, Hanfmilch, Reismilch, Kokosmilch |
Milchersatzprodukte selbst herstellen
Ihr wollt euch die hohen Kosten für Pflanzenmilchprodukte sparen? Dann liegt es nahe, diese selbst herzustellen. Diese Variante ist nicht nur günstiger als Fertigprodukte, ihr wisst dadurch sogar ganz genau, woher eure Zutaten stammen und was genau in eurem Ersatzprodukt enthalten ist. Damit seid ihr immer auf der sicheren Seite.
Es ist dabei sehr einfach, kreativ zu werden und eure Lieblingsnüsse, -samen, -körner und -geschmacksrichtungen selbst herzustellen. Um das einmal auszuprobieren, benötigt ihr keine kostenintensiven Materialien oder Geräte, euer vorhandener Küchenmixer oder Entsafter leistet sicherlich gute Dienste. Ein feinmaschiges Sieb oder ein Küchentuch gehören ebenso zur Grundausstattung - und dann kann es auch schon los gehen.
Ihr solltet euch jedoch eure Zutaten, wenn möglich, in größeren Mengen besorgen. Dadurch spart ihr Verpackung und Kosten. Am besten werden eure Ersatzprodukte, wenn ihr die Zutaten in Bio-Qualität kauft.

Kokosmilch
Kokosmilch könnt ihr ganz leicht selbst herstellen, in dem ihr eine getrocknete Kokosnuss und Wasser in einem Kochtopf aufkocht und danach eine Stunde ziehen lässt. Die Masse solltet ihr nach der Wartezeit durch ein Sieb mit Käseleinen beziehungsweise durch Wäschesäcke laufen lassen oder in eurem Standmixer mit maximaler Leistung pürieren und danach sieben.
Buttermilch
Diese pflanzliche Alternative ist in einigen Minuten fertig. Einfach 1 EL frisch gepressten Zitronensaft mit 250 Milliliter ungesüßter Soja-Milch verquirlen. Die Milch gerinnt nach ein paar Minuten Standzeit.
Kondensmilch
Pflanzen-Kondensmilch geht wie folgt: 125 Gramm Soja- oder Reismilchpulver mit 175 Milliliter Wasser vermischen und dadurch 300 Milliliter pflanzliche Kondensmilch erhalten. Diese könnt ihr 1:1 gegen normale Kondensmilch austauschen.
Sahne
250 Milliliter vegane Sahne könnt ihr mit 125 Milliliter vollfetter Kokosmilch und 125 Milliliter ungesüßter Pflanzenmilch (Soja-Milch) herstellen. Ihr müsst die beiden Zutaten einfach nur gut vermischen.